Sie können nicht finden, was Sie suchen? Informieren Sie sich über unsere Maßgeschneiderte Designlösungen.

Mehr lesen.

Startseite/Nachricht/Brandschutzwissen

10 gängige Fachbegriffe für die Prüfung flammhemmender Textilien

Von BEGOODTEXAktualisiert am 20. Januar 2025
Inhaltsverzeichnis

    Flammhemmende Stoffe oder Textilien sind nicht feuerfest; Stattdessen werden sie mit flammhemmenden Ausrüstungen behandelt, die die kontinuierliche Ausbreitung von Flammen verhindern oder eine Verkohlung im feuergefährdeten Bereich verursachen. Diese Stoffe brennen nicht weiter, nachdem die Flammenquelle entfernt wurde.

    Nachfolgend sind 10 gängige Fachbegriffe aufgeführt, die bei der Prüfung flammhemmender Stoffe verwendet werden:

    1.Char-Länge

    Die Verkohlungslänge bezieht sich auf die Länge des verkohlten Bereichs auf dem Stoff nach dem Brennen (Einheit: mm). Dieser Indikator wird durch einen vertikalen Brenntest gemessen, bei dem die Probe vertikal aufgehängt, entzündet und dann gelöscht wird, bevor nach dem Abkühlen der verkohlte Abschnitt gemessen wird. Je kürzer die Verkohlungslänge, desto besser ist die Flammwidrigkeit des Stoffes. Standards wie NFPA 701 verlangen typischerweise eine Verkohlungslänge von nicht mehr als 150 mm, wobei kleinere Werte auf eine bessere Leistung hinweisen.

    Zeichenlänge

    2. Flammenzeit / Nachflammenzeit

    Die Flammenzeit ist die Dauer (in Sekunden), während der der Stoff weiter brennt, nachdem die Flammenquelle entfernt wurde. Vertikale oder horizontale Brenntests erfassen die Zeit, die die Flamme auf der Probe verbleibt. Kürzere Flammzeiten weisen auf eine bessere Flammschutzleistung hin. Hochwertige flammhemmende Stoffe weisen häufig Flammzeiten nahe 0 Sekunden auf und erfüllen die Klassifizierungsnormen B1 oder höher.

    3.Nachleuchtzeit

    Unter Nachglimmzeit versteht man die Dauer (in Sekunden), die das Schwelen oder schwache Leuchten des Stoffes anhält, nachdem die Flammen erloschen sind. Diese Zeit wird während der Prüfung aufgezeichnet, nachdem die Flammenquelle entfernt wurde. Kürzere Nachglühzeiten weisen auf eine stärkere Anti-Schwelungs-Leistung hin. Stoffe, die den Sicherheitsstandards entsprechen, haben in der Regel eine Nachleuchtzeit von weniger als 2 Sekunden.

    Zeit des Nachglühens

    4.Limitierender Sauerstoffindex (LOI)

    LOI ist die minimale Sauerstoffkonzentration (ausgedrückt in Prozent), die erforderlich ist, um die Verbrennung in einer kontrollierten Umgebung aus Sauerstoff und Stickstoff aufrechtzuerhalten. Dies wird mit Spezialgeräten gemessen und höhere LOI-Werte weisen auf bessere Flammschutzeigenschaften hin. Im Allgemeinen gilt ein LOI > 28 % als flammhemmend, während < 21 % als leicht entflammbar gilt.

    5. Tropfverhalten

    Beim Tropfverhalten wird beurteilt, ob beim Brennvorgang geschmolzene Tröpfchen entstehen und ob diese Tröpfchen andere Materialien entzünden. Bei dem Test wird beobachtet, ob der Stoff bei der Verbrennung geschmolzene Tropfen erzeugt. Hochwertige flammhemmende Stoffe erzeugen keine Tropfen oder Tröpfchen, die andere Gegenstände nicht entzünden, und erfüllen die Flammschutznorm B1 oder höher.

    Tropfverhalten

    6. Flammenausbreitungsrate

    Die Flammenausbreitungsrate misst die Geschwindigkeit, mit der sich Flammen über die Oberfläche der Probe ausbreiten (Einheit: mm/s). Diese Rate wird berechnet, indem die Zeit und Distanz der Flammenausbreitung in horizontalen oder vertikalen Brenntests aufgezeichnet wird. Eine langsamere Flammenausbreitung weist auf bessere Flammschutzeigenschaften hin. Hochwertige flammhemmende Stoffe weisen häufig eine Flammenausbreitung nahe 0 auf.

    7.Rauchdichte (SD)

    Unter Rauchdichte versteht man die Rauchkonzentration, die bei der Stoffverbrennung entsteht, typischerweise gemessen anhand der Lichtdurchlässigkeit oder der optischen Dichte. Eine geringere Rauchdichte bedeutet, dass bei der Verbrennung weniger Rauch entsteht, was eine bessere Sicherheit und Umweltverträglichkeit bedeutet. Flammhemmende Stoffe erfordern im Allgemeinen eine niedrige Rauchdichte, um Umwelt- und Sicherheitsvorschriften zu erfüllen.

    8. Kohlerückstandsrate

    Der Kohlerückstandsanteil ist das Verhältnis des Gewichts des Rückstands nach dem Brennen zum ursprünglichen Gewicht der Probe (Einheit: %). Dies wird mithilfe einer Wiegemethode gemessen und höhere Rückstandsraten weisen auf eine bessere Hochtemperaturbeständigkeit und Flammschutzleistung hin. Flammhemmende Textilien weisen in der Regel einen Verkohlungsanteil von über 30 % auf.

    9. Wärmefreisetzungsrate (HRR)

    HRR bezieht sich auf die Menge an Wärmeenergie, die bei der Verbrennung pro Flächeneinheit freigesetzt wird (Einheit: kW/m²). Gemessen mit einem Kegelkalorimeter zeigen niedrigere HRR-Werte an, dass bei der Verbrennung weniger Wärme erzeugt wird, was auf eine bessere Flammschutzleistung hinweist. Flammhemmende Stoffe erfordern typischerweise einen HRR unter 50 kW/m².

    10. Flammhemmende Bewertung

    Bei der Flammschutzklasse handelt es sich um die Einstufung der Flammwidrigkeit eines Materials nach bestimmten Standards, beispielsweise den B1/B2-Stufen in China oder dem US-amerikanischen NFPA 701-Standard. Höhere Bewertungen weisen auf eine bessere Flammschutzleistung hin und erfordern in der Regel, dass das Material strenge Kriterien für mehrere Indikatoren wie Flammenzeit, Nachglühzeit und Verkohlungslänge erfüllt.

    Flammhemmende Bewertung

    ähnliche Gegenstände

    nach oben
    0
      0
      Ihr Warenkorb
      Ihr Warenkorb ist leer